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037603 2834Schwellungen des Zahnfleischs, Rötungen und Blutungen sind Alarmzeichen für eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis). Aus ihr entwickelt sich häufig eine Entzündung des gesamten Zahnhalteapparates (Parodontitis). Parodontitis ist eine Infektionskrankheit. Spezielle Bakterien, genetische Veranlagung, mangelnde Mundhygiene und Rauchen können den Krankheitsverlauf beeinflussen.
Zähne sind gefährdet, wenn der Zahnhalteapparat nicht gesund ist. Dieser besteht aus Zahnfleisch, Knochen und Haltefasern und ist zuständig für den festen Halt Ihrer Zähne und für die Langlebigkeit und Funktion von Zahnrestaurationen und Zahnersatz. Deshalb ist es wichtig, Entzündungen des Zahnhalteapparates (Parodontitis) frühzeitig und gezielt zu behandeln. Eine unbehandelte Parodontitis gefährdet nicht nur die Zähne. Sie hat auch negative Auswirkungen auf andere Körperorgane und belastet den gesamten Organismus. Parodontitiserreger und ihre Stoffwechselprodukte (Endotoxine) können aus der Zahnfleischtasche in die Blutbahn und von dort in lebenswichtige Organe gelangen. Außerdem steigt durch parodontale Erkrankungen auch das Risiko für Herzerkrankungen, Schlaganfall und Frühgeburten. Eine Parodontitis ist also ein nicht zu unterschätzendes Gesundheitsrisiko!
Früherkennungstests und Röntgenaufnahmen geben uns zuverlässige Informationen, ob eine Erkrankung vorliegt und wie weit sie fortgeschritten ist. Mit einer Sonde wird die Tiefe der Zahnfleischtaschen gemessen. Man erhält dadurch ein sehr genaues Bild über Festigkeit und Blutungsneigung des Zahnfleisches.
Um die Parodontitis verursachenden Bakterien genauer zu bestimmen und so noch gezielter mit Antibiotika behandeln zu können werden DNA - Tests durchgeführt. Das ist besonders bei sehr aggressiven Krankheitsverläufen sinnvoll.
Bakterien im Mund kleben sich in Biofilmen auf den Zahnoberflächen und dem Zahnfleisch fest. Je länger die Biofilme haften, desto aggressiver und schädlicher werden die darin enthaltenen Bakterien. Besonders zwischen den Zähnen können sich die Beläge oft monatelang entwickeln und ausbreiten. Dabei zerstören sie den Zahnhalteapparat und den Knochen. Es entstehen tiefe Zahnfleischtaschen. Am Ende lockern sich die Zähne und fallen aus.
Rauchen beschleunigt den Fortschritt von Zahnfleischerkrankungen, jedoch auch Stress, ein schlecht eingestellter Diabetes und Störungen des Immunsystems.
Zahnfleischentzündungen im Anfangsstadium lassen sich sehr gut durch optimierte Mundhygiene behandeln. Dazu gehört auch die professionelle Zahnreinigung in unserer Praxis.
Ist die Parodontitis fortgeschritten, so gilt es die Bakterieninfektion in den Zahnfleischtaschen zu beseitigen und die Mundhöhle entzündungsfrei zu bekommen. Dies erreichen wir durch Reinigung der Zahnfleischtaschen mit der Ultraschalltechnik( Cavitron) und unserem besonders schonenden Laser-Verfahren.
Antibakterielle Spülungen helfen Parodontitiserreger im gesamten Mundraum zu beseitigen.
Zusätzlich kann durch mikrochirurgische Verfahren Gewebe und Knochen wieder aufgebaut werden. Die Membrantechnik oder das chirurgische Einbringen von Knochenaufbaumaterial sind erfolgreiche Verfahren.
Unser Konzept zur Behandlung von Zahnfleischerkrankungen zielt darauf ab, Langzeiterfolge zu sichern. Die wichtigsten Voraussetzungen für den dauerhaften Behandlungserfolg sind jedoch die gute und konsequente häusliche Mundhygiene und die regelmäßige Teilnahme an unserem Prophylaxeprogramm mit professioneller Zahnreinigung. Durch regelmäßige professionelle Zahnreinigungen werden die schädlichen bakteriellen Biofilme entfernt. Eine gute häusliche Zahnpflege verzögert den Neuaufbau von Belägen.
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Quelle: https://zahnarztpraxis-wildenfels.de/Parodontitisbehandlung